Epyc 4004 ab 149 US-Dollar: AMD-Ryzen-Prozessoren mit ECC-RAM für kleine Server

Die fünf neuen Epyc 4004 für Single-Socket-Server ähneln den Ryzen-7000-Desktop-CPUs. Sie haben 4 bis 16 Kerne und unterstützen offiziell DDR5-RAM mit ECC.

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Renderbild eines Epyc 4004

(Bild: AMD)

Lesezeit: 3 Min.

AMD bringt eine neue Reihe Serverprozessoren auf den Markt. Die anfangs fünf Epyc-4004-Modelle sind mit ihren vier bis sechzehn CPU-Kernen unterhalb der 8004 und 9004-Familien angesiedelt und für Server mit nur einer CPU-Fassung gedacht. Sie sind im Falle des 65-Watt-Vierkerners Epyc 4124P ab 149 US-Dollar (alle Preise zuzüglich Steuern) zu haben. Der 16-Kerner als teuerste Epyc-4004-CPU kostet 699 US-Dollar, egal ob als normaler 4564P mit 170 Watt Thermal Design Power (TDP) oder als 4584PX mit 3D-V-Cache, 120 Watt und etwas geringeren Taktraten.

Die Epyc 4004 nutzen die AM5-Plattform und basieren auch sonst auf der Technik der Desktop-Serie Ryzen 7000, sind aber inklusive der Mainboards offiziell für bis zu 192 GByte DDR5-RAM mit ECC-Speicherschutz freigegeben. Außerdem sind die CPUs für gängige Server-Betriebssysteme, für den Einsatz mit Baseboard-Management-Controllern (BMC) zum Fernzugriff und für (Software-)RAIDXPert2 validiert. Die Speichergeschwindigkeit hängt wie bei den Ryzen 7000 von der Anzahl der Speichermodule ab: Mit nur zwei UDIMMs à 64 GByte sind bis zu DDR5-5200 spezifiziert, mit vier Speicherriegeln nur noch DDR5-3600.

Auch ansonsten sind die Merkmale identisch zur Desktop-Plattform: integrierte Grafik inklusive moderner Videobeschleunigung sowie HDMI- und Display-Port-Ausgang, falls man den Server lokal warten möchte, dazu bis zu 20 Gbps schnelles USB-C und 28 PCI-Express-5.0-Bahnen.

AMD Epyc 4004: Plattform-Überblick

(Bild: AMD)

Desktop-Ryzen-Technik läuft laut AMD schon seit 2019 in Servern und begann mit einer ODM-Entwicklung (Original Design Manufacturer) für einen EMEA-Kunden im Bereich des Dedicated Hostings. Dieser Markt sei seitdem deutlich angewachsen, verlange aber nach standardisierter Technik und einigen Server-Eigenschaften wie BMC, Software-RAID und Validierung für Betriebssysteme. AMD komme dem nun mit der Epyc-4004-Reihe nach und wolle zugleich kleinere Firmen ansprechen, für die die geringen Kosten ein Faktor seien. In diesem Marktbereich, so AMD, sei Windows Server recht verbreitet und erlaube in seiner Standardlizenz auch nur bis zu 16 Kerne, was gut zum AM5-Angebot passe.

AMD Epyc 4004: Modellübersicht

(Bild: AMD)

Im Vergleich zu Intels achtkernigem Xeon E-2488 sei der Epyc 4584PX laut AMD bis zu 70 Prozent schneller und bringe ein 50 Prozent besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Der ebenfalls achtkernige Epyc 4344P böte vor allem geringere Kosten.

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