Tschüss, Pavilion: HP besinnt sich zurück zum OmniBook

Künftige Consumer-Notebooks von HP tragen den neuen alten Familiennamen OmniBook. All-in-Ones werden auf OmniStudio und Desktop-PCs auf OmniDesk umgestellt.

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HPs OmniBook X AI PC

Das erste neue OmniBook von HP.

(Bild: HP)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Müssig

Die Familiennamen Pavilion, Envy und Spectre haben ausgedient: Statt mehrerer Marken will HP künftig alle Notebooks, die sich an Endkunden richten, OmniBook taufen. Diesen Namen trugen HP-Laptops schon mal Ende der 1990er-Jahre; er verschwand allerdings nach der Jahrtausendwende im Rahmen der Compaq-Übernahme durch HP. Anders als damals wird es Omni-Geräte künftig auch als All-in-Ones (OmniStudio) und Desktop-PCs (OmniDesk) geben.

Eine feinere Unterteilung kommt durch nachgestellte Ziffern und Buchstaben: Ganz oben stehen OmniBook Ultra, gefolgt von OmniBook X, OmniBook 7, OmniBook 5 und OmniBook 3. Einser-Modelle sind nicht vorgesehen, sodass es wohl auch künftig wie bisher Einsteigergeräte geben könnte, bei denen HP sogar am Markennamen spart. Das Schema gilt analog auch bei OmniStudio und OmniDesk.

Es ähnelt stark der Namensgebung der Business-Notebooks EliteBook (und analog dazu EliteStudio und EliteDesk), wo schon lange gerade Ziffern zur Klassifizierung verwendet werden: Das EliteBook 8 mit 14-Zoll-Bildschirm heißt konkret EliteBook 840; zum Unterscheiden verschiedenen Iterationen dienen Zusätze wie Gen 9. Auch Lenovo verwendet beispielsweise schon länger ein ähnliches Namensschema.

Das OmniBook-Debüt leistet das OmniBook X AI PC, ein Windows-Notebook mit Qualcomms Snapdragon-X-Prozessor. Der Namenszusatz AI PC deutet sowohl an, dass es Microsofts Anforderungen hinsichtlich Copilot+ erfüllt, als auch, dass auch im neuen Schema weiterhin Namenszusätze möglich sind. Solche (etwa Pavilion Aero oder Spectre x360) hat HP bislang genutzt, um Besonderheiten hervorzuheben.

Da ältere Geräte nicht retroaktiv umbenannt werden, dürfte es mehrere Jahre dauern, bis man wirklich keine Pavilion, Envy und Spectre mehr im Handel vorfinden wird. Damit gibt es erst einmal also mehr statt weniger Familiennamen. Der neue Familienname sorgt dennoch für etwas mehr Klarheit: Acer schafft seit einiger Zeit die (bei HP nun erst kommende) Aufteilung in 3er-, 5er- und 7er-Klassen ab, behält aber die Namen bei – weshalb man derzeit im Handel etwa sowohl Swift 5 (alt, Klassifizierung) als auch Swift 14 (neu, Bildschirmdiagonale) vorfindet.

(mue)